Übersicht
In der Welt der intelligenten Dokumentenverarbeitung (IDP) ist die Segmentierung von Dokumenten ein zentraler Schritt, um die Inhalte für die weitere Verarbeitung vorzubereiten. Doch Segmentierung ist nicht gleich Segmentierung, und es ist entscheidend, die richtige Strategie zu wählen, die zum Anwendungsfall passt. Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Aspekte, die bei der Dokumentensegmentierung berücksichtigt werden müssen.
Die Stufen der Dokumentensegmentierung
Es gibt im Allgemeinen vier Stufen der Segmentierung, die unabhängig von der Art der Dokumente, sei es Bilder oder textuelle Dokumente, relevant sind. Eine intelligente Segmentierungsstrategie sollte diese Stufen im jeweiligen Kontext berücksichtigen:
1. Semantische Segmentierung: Hierbei geht es darum, den Inhalt eines Dokuments semantisch zu verstehen und zu unterteilen. Das bedeutet, relevante Text- oder Bildabschnitte zu identifizieren und ihre Bedeutung zu erkennen.
2. Klassifikation und Lokalisierung: In dieser Stufe erfolgt die Klassifizierung der erkannten Segmente in verschiedene Kategorien oder Typen. Gleichzeitig wird ihre genaue Position im Dokument ermittelt.
3. Erkennung von relevanten Blöcken oder Objekten: Nun geht es darum, spezifische Blöcke oder Objekte innerhalb der Segmente zu erkennen. Dies kann beispielsweise Überschriften, Absätze, Tabellen oder Bilder umfassen.
4. Instanzierung der Blöcke oder Objekte zu konkreten Werten: In dieser letzten Stufe werden die erkannten Blöcke oder Objekte mit konkreten Werten oder Informationen gefüllt. Dies ist entscheidend, um die Daten für weitere Verarbeitungsschritte nutzbar zu machen.
Erst nach dieser Segmentierung können Dokumente sinnvoll weiterverarbeitet werden. Während dieser Schritt bei einfach strukturierten Dokumenten möglicherweise entfallen kann, ist er bei komplexen Dokumenten mit unterschiedlichen Layoutstrukturen, Mehrspaltigkeit, Highlight-Blöcken, Bildern und Teasern unverzichtbar.
Segmentierung von komplexen Layouts
In einem konkreten Kundenprojekt im Bereich Food & Beverage Analytics haben wir es mit solchen komplexen Dokumenten zu tun. Die Informationen sind zwar relevant, aber sie sind in unterschiedlichen Layoutstrukturen verstreut (sparse). Dies stellt herkömmliche Segmentierungsansätze vor große Herausforderungen.
Doch für uns sind Herausforderungen oft der Ansporn, innovative Lösungen zu finden. Nach dem Motto „In jeder Herausforderung finden wir oft unentdeckte Lösungen“ arbeiten wir daran, unsere Segmentierungsmechanismen anzupassen, um auch ganz unterschiedliche Layoutformate zu erkennen, selbst wenn sie nicht visuell zusammenhängend dargestellt sind.
Wenn Sie ebenfalls komplexe Dokumente automatisiert verarbeiten möchten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir zeigen Ihnen Wege und Möglichkeiten, wie dies umgesetzt werden kann. Die richtige Dokumentensegmentierung kann einen entscheidenden Unterschied in der Effizienz und Genauigkeit Ihrer Dokumentenverarbeitung ausmachen.
Die Kommentare sind deaktiviert.